ReCore Horizontal Key Art

ReCore wurde erstmalig auf der E3 2015 gezeigt und die Gamer-Gemeinde war gespannt auf das neue Werk vom Mega-Man Entwickler Keiji Inafune. Es war längere Zeit still um neue Szenen zu ReCore geworden und nun ist es soweit, das Action-Adventure ist erschienen und wir wollen euch nachfolgend verraten, ob wir uns zu gerne in der Hightech-Welt von ReCore aufhalten oder ob das Spiel die ganze Technik nicht wert ist.

 

Story

Ihr übernehmt eine Frau mit dem Namen Joule Adams und ihr werdet wach. Wach aus der Bewusstlosigkeit. Eigentlich sollte der Ort oder vielmehr der Planet, auf dem ihr wach werdet, voller Menschen sein. Der Planet Far Eden sollte nämlich nach einer Katastrophe auf der Erde die neue Heimat der Menschheit werden. Moment, irgendwas stimmt hier nicht. Die Maschinen, welche das Leben auf dem Wüstenplaneten für die Menschen möglich machen sollte ist aus und überall sind Roboter unterwegs. Hier stimmt etwas nicht. Richtig, es liegt an euch diese Umstände aufzuklären und der Menschheit den Weg zu einem bewohnbaren Planeten, in dem Fall Far Eden, ebnen. Ihr seid dabei jedoch nicht alleine,  euer Begleiter Mack, ein Kernroboter in Form eines Hundes, steht euch immer treu zur Seite. Mehr ins Detail gehen wollen wir hier jedoch nicht, da wir euch dann zuviel vorweg nehmen würden und dies würde die spannende Handlung, die auch gut erzählt wird, nicht gerade unterstützen. ReCore ist ein reines Singleplayer-Game.

ReCore Inquisitive Mack

Gameplay

Der Vater von Mega-Man, Keiji Inafune, hat sich mit den Entwicklern von Metroid Prime zusammengetan und so ReCore entwickelt. Natürlich fällt schnell beim Spielen auf, dass ReCore ein Action-Adventure ist, welches auf Hightech-Gegner und Waffen setzt. Alleine schon eure Wegbegleiter, die Kernroboter, verdeutlichen dies. Eure Begleiter unterstützen euch in den zahlreichen Kämpfen und agieren von alleine. Zwar könnt ihr diese auch entsprechend mit Angriffsbefehlen versorgen, aber auch ohne vorher programmierte Angriffe, sind eure Helfer alles andere als schwach und helfen euch sehr gut in den Kämpfen. In den Kämpfen selber greift ihr eure Gegner mit euren Waffen wie z.B ein Plasma-MG an und könnt auf Knopfdruck dem Gegner seinen Kern entziehen. Dies bedeutet für den Gegner den sofortigen Tod. Auch bei den Bosskänpfen müsst ihr entsprechend den Kern extrahieren, dies ist selbstverständlich nicht ganz so einfach, wie bei den zahlreichen normalen Gegnern. Im warten Sinne des Wortes dreht es sich in ReCore um den Kern. Um den Kern der Gegner. Dieser zeigt euch in verschiedenen Farben die Anfälligkeit des jeweiligen Gegners. Somit kommt eine gewisse Taktik ins Spiel ebenfalls mit rein. Auch eure Kernbots könnt ihr den Schwächen eurer Gegner entsprechend taktisch einsetzen und so schlussendlich die Kerne extrahieren, die ihr dann in die Verbesserung verschiedener Werte stecken könnt. Natürlich sind Kämpfe nicht das Einzige, was in ReCore auf euch wartet. Auch zahlreiche Kletter-und Rätselpassagen warten auf euch. Seien es waghalsige Kletterpassagen von Vorsprung zu Vorsprung oder seien es auch der Wechsel von Plattform zu Plattform, Langeweile kommt in ReCore jedenfalls nicht auf. Zum einen aufgrund von ruhigeren Passagen und dann im Wechsel im schneller Action und anderseits, weil die Steuerung direkt und sehr flüssig auf eure Eingaben reagiert. Hier sind also keine Grenzen gesetzt. Eure Reise verschlägt euch durch Wüstengegenden, Industriekomplexe oder kleinere Siedlungen, um nur hier einige Beispiele zu nennen. Dabei ist es auch die Endzeitstimmung, welche sehr gut in ReCore rübergebracht wird. Die Einöde, überall trefft ihr zwar Hightech-Gegner an, jedoch ist menschliches Leben kaum zu finden. All dies kreirt eine gewisse Endzeit Stimmung. Dabei ist es auch angenehm, dass der Schwierigkeitsgrad weder zu schwer oder zu einfach gehalten ist, es hält sich ungefähr die Waage. Das bedeutet die Kämpfe werden nicht unfair und stellen euch vor keine unschaffbaren Herausforderungen, gerade die Bosskämpfe können euch jedoch manchmal einiges abverlangen. Mit einer gewissen Übung lernt ihr jedoch schnell die einzelnen Schwachstellen der Gegner kennen und könnt diese dann auch gezielt gegen die zahlreichen Gegner verwenden.

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Grafik

Die verschiedenen Areale, gerade die Einöde wenn diese von der Sonne durchflutet wird, sehen sehr gut aus. Die Grafik kann sich auf jeden Fall sehen lassen.

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Sound

Die Soundseite ist ebenfalls sehr gut. Die Synchronstimmen sind gut gewählt. Technisch spielt ReCore im oberen Mittelfeld.

Spielspaß

ReCore bietet einen gelungenen Mix aus Actionpassagen und Adventurepassagen, die teilweise euer Geschickt am Controller testen. Unfair wird es dabei jedoch nie und durch die Kernbots, kommt eine gewisse Menge Taktik ins Spiel. Somit lauft ihr nicht einfach nur durch die Areale und erledigt Gegner nach Gegner. Und gerade diese Einfachheit, aber dennoch mit Anspruch versehen, bringt Spielspaß.

Unsere Wertung

Fazit: ReCore kann mit einer sehr guten Grafik, einer insgesamt guten Technik, einem abwechselungreichen und spaßigen Gameplay und einer intressanten Story überzeugen. Wer mal ein etwas anderes Action-Adventure mit Hightech-Stimmung spielen will, sollte hier zuschlagen.

Story: 8 von 10 erreichbaren Punkten.

Gameplay: 9 von 10 erreichbaren Punkten.

Grafik:  8 von 10 erreichbaren Punkten.

Sound: 8 von 10 erreichbaren Punkten.

Spielspaß: 9 von 10 erreichbaren Punkten. *

*Dieser Bewertungspunkt ist rein subjektiv und fließt nicht mit in die Gesamtwertung ein.

Die Gesamtwertung errechnen wir, durch Addition der einzelnen Teilpunkte und teilen die Zahl dann durch 4, da wir in Vier verschiedenen Bereichen testen und Punkte demnach verteilen.

Anmerkung: Keiji Inafune ist der geistige Vater von Mega-Man

8-von-10-kopie

Kurzinfos

Name: ReCore

Systeme: Xbox One, PC

Preis bei Release: 39,99 €

Releasedatum: 16.09.2016

Entwickler: Armature Studios

Publisher: Microsoft Games Studios


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