Naruto ist zweifelsohne einer der bekanntesten Animes, die jemals das Licht der Welt erblickt haben. Erst Naruto, dann Naruto Shippuden und dann, als logische Konsequenz, fand auch Shippuden seinen Abschluss. Was sich verkauft, wird fortgeführt. Dieser Grundsatz gilt natürlich auch für Naruto und so erblickte Boruto als Serie die Welt. Das bedeutet natürlich auch eine neue Storyline, neue Charaktere und neue Kämpfe. Da darf natürlich ein Spiel nicht fehlen und so testen wir für euch heute Naruto to Boruto: Shinobi Striker für die PS4, welches vorallem auf Community setzt. Ob dieses Vorhaben gelingt, verraten wir euch im nachfolgenden Testbericht.

 

Story

Um eine Sache direkt mal vorweg zu nehmen, euch erwartet in Shinobi Striker keine stringente Storyline im Boruto Universum. Dies merkt man auch recht schnell. Zu Beginn des Spiels werdet ihr erst einmal in den Charaktereditor gelotst und könnt euch austoben. Euer eigener Held erwacht zum Leben. Und die Einstellungsmöglichkeiten, euren eigenen Helden erstellen zu können, sind sehr vielfältig. Weitere Gegenstände erlangt ihr im Laufe des Spiels. Man merkt nicht nur den Entwicklerwechsler dieses Naruto Spiels, sondern auch einen gänzlich anderen Ansatz, der hier verfolgt wird. Hier kommt weniger der Sologamer auf seine Kosten, sondern vielmehr die Community. Dies merkt man sehr schnell daran, dass man seinen Modus nicht klassisch über ein Menü auswählt, sondern vorallem in der Stadt. Das bedeutet also, mit seinem eigens designten Helden bewegt man sich durch Konoha und kann mit Leuten sprechen. Die NPCs lassen euch dann die Modi auswählen, neue Gegenstände auswählen und versorgen euch mit neuen Aufgaben. Dazu mehr unter den Abschnitt Gameplay. Zwar warten allerhand Missionen auf Solo-Gamer, diese wiederholen sich jedoch irgendwann und wirken dann sehr schnell wie einen Übungsmodus in anderem Gewand und unter einem anderen Namen. Natürlich macht es nicht wenig Spaß die Missionen zu erledigen und neue Missionen freizuschalten, denn hier trifft man auch allerhand Charaktere des Naruto/Boruto Universums. Dennoch täuscht der Singleplayer-Part nicht darüber hinweg, dass der Fokus weniger auf das Singleplay liegt, sondern vorallem das gemeinschaftliche Spielen im Fokus steht. Die Gegenstände für euren Helden bekommt ihr in Form von Schriftrollen in den Missionen. Das bedeutet also, ihr bekommt durch das Erledigen von Aufgaben nicht nur weitere Missionen freigeschaltet, sondern bekommt auch Gegenstände für eure Helden und dadurch ist für eine gewisse Dauermotivation gesorgt. Gerade jedoch durch die Missionen, fehlt eine durchgehende Storyline. Das bedeutet also, die Missionen sind tendenziell aus dem Kontext herausgenommen und erzählen keine durchgehende Geschichte im Naruto/Boruto Universum. Dies hängt vorallem jedoch vom Fokus des jeweiligen Gamers ab. Möchte man die Geschichte von Naruto/Boruto erzählt haben, dann wird sich hier umgewöhnen müssen.

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Gameplay

Shinobi Striker geht in vielerlei Hinsicht andere serientypische und vorallem andere Wege. Dies merkt man nicht nur an die Lobby und die Modiwahl, welche in der Spielwelt selber direkt geschieht, sondern auch in den Klassen, welche gewählt werden müssen. Insgesamt zwischen 4 Klassen, kann man als Gamer wählen. Von offensiven Klassen, bis hin zu Defensiven, könnt ihr nach euren Vorlieben entsprechend, eine Klasse wählen. Dabei kommt durch die entsprechende Klassenwahl eine gewisse Prise Taktik ins Spiel, denn vorallem eure Spielart bestimmt, welche Klasse gewählt werden sollte. Die offensiven Klassen sind dabei, das ist sicherlich keine Überraschung, mehr für den offensiven Kampf geeignet und die eher defensiven Klassen am Besten dazu geeignet, aus dem Hinterhalt durch z.B Fernkampf, das Team zu unterstützen. Wo wir bei Fernkampf sind. Das Spiel ist ein kleiner Revolutionär, was die Inhalte angeht. Die Spielwelt, die Charaktere und dies zieht sich auch beim Gameplay durch. Standartangriffe, welche einen schnellen Einstieg und vorallem Eingängigkeit hervorbringen und Fernwaffen, lassen euch ordentliche Knüppel verteilen. Dabei tummeln sich gerne mal zahlreiche Charaktere in den unterschiedlichen Arenen, welche durch verschiedene Modi und einer verschiedenen Anzahl an Kämpfern spannende Kämpfe garantieren. Vorallem werden die Mehrspielerschlachten auch nie langweilig, denn gerade durch die Klassenwahl und die individuelle Charaktergestaltung kommt eine Note Persöhnlichkeit in das Spiel. Gerade durch das jeweilige Klassengemisch, wer wie was spielt, kommt Spannung in den Kämpfen auf. Auch was die Perspektive angeht, geht Shinobi Striker andere Wege. Es wird mit einer freien Perspektive gespielt und nicht wie bei den Serienablegern zuvor mal mit fester mal mit halbstarrer Perspektive gespielt. Das bedeutet also, bei euren Schlachten, seid ihr komplett autark in der Perspektive. Bekannte Jutsus aus der Serie vermitteln auch hier Flair und Bezug zum Naruto/Boruto Universum.  Die Superattacke kann bei entsprechend gefüllter Leiste benutzen und neue Superangriffe bekommt ihr von eurem Sensei beigebracht. So seid ihr nicht starr an gewisse Superangriffe gebunden, sondern könnt eben euren Helden in einem nicht gerade geringen Teil ganz nach euren Wünschen anpassen. Es mag zugegeben anfangs etwas ungewöhnlich wirken, wenn ihr in einer Arena landet, die z.B durch mehrere Plateus die Kämpfe ausdünnt, welche dann überall mit Kämpfen auf euch wartet. Durch eure Jutsu Wahl und eurer Klassenwahl entsprechend, kommt Taktik ins Kampfgeschehen und dies ist, zu Beginn, etwas wuselig. Man muss sich erst einmal mit der eingängigen Steuerung befassen und vorallem die Feinheiten erlernen, welche das Gameplay eben bietet. Dies ist jedoch schnell erledigt und die Steuerung geht flüssig und zügig  von der Hand. Somit erlernt man die Grundlagen von Naruto to Boruto: Shinobi Striker schnell und kann diese flüssig im Spiel umsetzen. Technisch bekommt ihr hier keine Grenzen gesetzt, denn die schnellen Gefechte erfordern eine gewisse Fingerfertigkeit, die ihr aber schnell erlernt, solltet ihr diese nicht besitzen. Man merkt beim Spielen an vielen Ecken und Enden eben, man geht hier neue Wege und möchte euch vorallem mehr Raum geben. Anstelle immer nur vorgefertigte Jutsus und Charaktere euch an die Hand zu geben, merkt man an vielen Stellen, dass Individualismus sehr im Fokus des Spielen steht. Dabei fehlen natürlich nicht die Bezüge zum Vorlagenuniversum, diese sind jedoch nur maginal, um einerseits Fans Futter zu geben und Neulinge im Universum von Naruto und Boruto gute Bezüge zur Vorlage an die Hand zu geben.

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Grafik

Ein schicker Grafkstil kommt bei Naruto to Boruto: Shinobi Striker zum Einsatz. Die Arenen sind schick designt und auch die Effekte im Kampf, dies zeigt sich vorallem beim Einsatz von Jutsus und entsprechenden Angriffen. Man greift also auf den bewährten Grafikstil der Spieleserie zurück und verwendet diesen sehr gut und schick.

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Sound

Stimmige Musik und routinierte Synchronsprecher Englisch/Japanisch mit deutschen Untertiteln vermitteln audioseits einen stimmigen und qualitativen Eindruck. Technisch ist Shinobi Striker sehr gut und rundet den insgesamten Eindruck sehr gut ab.

Spielspaß

Naruto to Boruto: Shinobi Striker geht neue Wege und setzt aber trotzdem an gewissen Stellen eben gezielt auf Bezug zur Vorlage. Dies ist für neue Einsteiger in die Naruto Welt gut und für Kenner der Serie, fehlt trotzdem nicht der Bezug zur Serie. Es mag natürlich auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich wirken, die Gameplay-Inhalte, die Modiwahl usw, dennoch bringen aber diese Neuerungen einen gewissen frischen Wind in die Serie.

Unsere Wertung

Fazit: Naruto to Boruto: Shinobi Striker setzt gekonnt auf Bekanntes und größtenteils auf neue Inhalte. Das Kampfsystem, die Inhalte der Geschichte, allesamt eben Neuerungen, welche erst geliebt werden müssen. Dennoch aber sind diese Neuerungen eben ein frischer Wind in der Spieleserie und bietet so Neuerungen in der Videospielform der Naruto/Boruto Serie. Kenner der Serie und Neueinsteiger sollten in jedem Fall einen näheren Blick riskieren.

Story: 8 von 10 erreichbaren Punkten.

Gameplay: 8 von 10 erreichbaren Punkten.

Grafik: 8 von 10 erreichbaren Punkten.

Sound: 8 von 10 erreichbaren Punkten.

Spielspaß: 8 von 10 erreichbaren Punkten. *

*Dieser Bewertungspunkt ist rein subjektiv und fließt nicht mit in die Gesamtwertung ein.

Die Gesamtwertung errechnen wir, durch Addition der einzelnen Teilpunkte und teilen die Zahl dann durch 4, da wir in Vier verschiedenen Bereichen testen und Punkte demnach verteilen.

Anmerkung:  Charaktere quer aus dem Naruto-Universum finden in diesem Spiel Verwendung.

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Kurzinfos

Name: Naruto to Boruto: Shinobi Striker

Systeme: PS4, PC, Xbox One

Releasedatum: 03.09.2018

Preis bei Release: 49,99 €

Entwickler: Soleil

Publisher: Bandai Namco Entertainment

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