Loki, Odin, Thor, Mimir. Was haben diese vier Personen der nordischen Mythologie gemeinsam? Richtig geraten oder auch falsch, sie sind Teil von Kratos neuem Abenteuer God of War: Ragnarök. Denn das neue God of War steht in den Startlöchern und wir erleben das nächste Abenteuer von Kratos und seinem Atreus oder auch Loki genannt. Die Erwartungen sind hoch. Dabei hat Kratos seinen Ruf als reine Killermaschine bereits zum Teil grandios gewandelt. Besonders der Vorgänger hat ihn und die Beziehung zu seinem Sohn mehr und mehr in den Vordergrund gestellt. Schafft es das neue God of War diese Pfade grandios weiterzuführen? Wir verraten es euch nachfolgend anhand der PS4-Fassung.

Story

God of War: Ragnarök setzt an den Geschehnissen des Vorgängers an, ist also ein Sequel. Und deswegen versuchen wir an dieser Stelle nicht mehr als nötig auf die grobe Rahmenhandlung der Geschichte einzugehen. Das wollen wir deswegen nicht, um Spoiler dieser spannenden und auch emotionalen Geschichte zu vermeiden. Kratos und sein Sohn Atreus oder nachfolgend Loki genannt, sind in den eisigen Weiten von Midgard unterwegs aber eiskalte Winter und der Tod von Baldur sind gefährliche Vorboten. Denn die Götterdämmerung oder auch als Ragnarök bekannt, naht und eher ihr euch verseht, zieht ihr als Kratos mitsamt Sohn gegen den Göttervater Odin und Thor in den Krieg. Dass es Kratos meistens eher mit Gottheiten zu tun hat in Sachen Kampf, ist bei weitem kein Geheimnis. Aber in Ragnarök ist es eben die nordische Mythologie mitsamt Göttern, gegen die Kratos in den Kampf zieht. Aber Odin hat mit Loki seine Pläne und das bedeutet den Startschuss für ein cineastisches Abenteuer, welches seinesgleichen sucht. Dabei schafft es das neue God of War enorm gut den Spagat zu schaffen zwischen brachialer und abwechslungsreicher Action und gefühlvollen Szenen. Diese Szenen zeigen eben auch wieder die emotionale Seite von Kratos, besonders in Momenten mit seinem Sohn. Und dieser weicht auch im neuen God of War nicht von eurer Seite. Das zeigt sich nicht nur in Sachen Gameplay, sondern auch dieses starke Band zwischen Kratos und seinem Sohn, merkt ihr auch in Sachen Story mehr als deutlich. Die Geschichte fesselt bis zum Ende und bietet alles, was eine qualitative Story ausmacht. Momente voller Spannung, voller Emotionen und enorm klasse Cutscenes, die beinahe schon wie ein spielbarer Film anmuten. Hier haben Sony wieder ganze Arbeit geleistet.

Gameplay

Das Gameplay von God of War Ragnaök setzt gekonnt an den Vorgänger an und spielt hier ganz klar seine Stärken aus. Die Spielwelt lässt euch bis zu einem gewissen Rahmen freie Bewegungsvielfalt. Und das ist auch gut so, denn das gibt euch die ideale Möglichkeit, die einmalig designten Areale zu bestaunen. Auch hier haben Sony ganze Arbeit geleistet. Die schneebedeckten Areale, bereist mit dem Schlitten, suchen auch hier ihresgleichen. Ein Schmaus für die Augen, nicht nur durch die enorm gestochen scharfe Grafik. Aber die einmaligen Landschaften von Midgard dürfen euch nicht in Sicherheit trügen. Schneller als ihr euch versieht, stehen brachiale Kämpfe gegen Götter, Besessene etc. an. Aber ihr kämpft diese Kämpfe nicht alleine, euer Sohn steht an eurer Seite und greift aktiv in die Kämpfe ein. Der Schwierigkeitsgrad ist anspruchsvoll, dabei aber nie unfair. God of War typisch, könnt ihr nicht einfach den mythologischen Rambo raushängen lassen. Falls ihr das versucht, werdet ihr schneller als euch lieb ist, dem virtuellen Tod begegnen. Durch euren Sohn bekommen die per se schnellen Kämpfe noch eine weitere Nuance verliehen. Mehrere Waffen, verschiedenste Fähigkeiten, die sich natürlich im Laufe eures knapp 30-stündigen Abenteuers ausbauen und verbessern lassen, die Kämpfe von God of War: Ragnarök sind schnell, vielfältig und enorm brachial. Gerade die Kämpfe gegen größere Gegner und Bossgegner sind enorm brachial und actionreich inszeniert. Das überrascht aber auch nicht, dass natürlich spielen Sony hier ganz klar die Stärken der Reihe. Und brachiale Kämpfe, besonders die Bossgegner, überzeugen bereits seit Anbeginn der Serie. Aber trotzdem fühlt sich das neue God of War frisch an. Die Stärken der Serie werden gekonnt gespielt, ohne dabei aber das Gefühl zu bekommen, sich selber zu wiederholen. Neben der umfangreichen Geschichte, die euch quasi auf den Hauptpfad schickt, warten allerhand Nebenmissionen auf euch. Diese Missionen lockern nicht nur die eigentliche Geschichte mehr und mehr auf, sondern belohnen euch mit abwechslungsreichen und spannenden Missionen. Sony wären nicht Sony, wenn nicht Liebe in jedes Detail fließen würde. Das merkt man ganz deutlich auch anhand der Vorlagen der Spielwelt. Denn es werden nicht einfach nur Namen von mythologischen Vorbildern genannt, sondern auch realitätsnahe ins Spiel eingebaut. Odin der Göttervater, sein Sohn Thor, Mimir als Sprachrohr der Weisheit. Das sind nur drei Beispiele, wie auch in Ragnarök Sony es aus Liebe zur mythologischen Vorlage, hier hauptsächlich die sogenannte Edda, es schafft, die Spielwelt enorm authentisch zu gestalten. Dass es Kratos und sein Sohn auch mit Runen im neuen God of War zu tun bekommen, die altnordischen Schriftzeichen, überrascht da wenig. Egal zu welcher Zeit, egal zu welcher Sekunde, das Gameplay geht enorm flüssig und butterweich von der Hand.

Grafik

God of War: Ragnarök ist ein optisch mit einer der besten Titel der gesamten PS4-Periode. Gestochen scharfe Texturen, grandiose Landschaften und enorm butterweiche Animationen, suchen optisch auf der Last-Gen-Konsole PS4 seinesgleichen. Das steht fest. Gerade solche Details wie Lichtspiegelungen oder die Schneeverwehungen bei der Reise mit dem Schlitten, sind optisch enorm klasse.

Sound

Ähnlich wie auf der Grafikseite, sucht auch die Audioseite im neuen God of War seinesgleichen. Ein grandioser Soundtrack, eine glasklare Audiokulisse und enorm gute Synchronsprecher, liefern Qualität für die Ohren. Die deutsche Tonspur hat eine Sache mit z. B. der englischen Tonspur gemeinsam: Sie überzeugen auf ganzer Linie.

Spielspaß

God of War: Ragnarök überzeugt auf ganzer Linie und fesselt bis zur letzten Sekunde. Da haben viele Komponenten Anteil dran. Nicht nur, dass die Geschichte enorm fesselt und gleichermaßen Action und Emotion überzeugt, sondern das Gameplay ist enorm variantenreich. Bei gleichzeitig gekonnt gespielten Stärken und dennoch vorhandenen Neuerungen, fesselt auch das Gameplay bis zum Ende. Komplettiert wird die enorm lange Spielzeit und das klasse Gameplay, durch die enorm qualitative Technik, optisch wie akustisch. All das erschafft ein Abenteuer, welches auf der PS4 und auf der PS5 nicht nur seinesgleichen sucht, sondern auch bis zur letzten Sekunde fesselt.

Unsere Wertung

Fazit: God of War: Ragnarök, ist ein Pflichtkauf. Das steht fest. Die Story, das Gameplay, die Technik, hier zieht alles in seinen Bann und erschafft ein unvergessliches Abenteuer. Einer der Pflichtkäufe auf der PS4 und einer der besten Spiele, auf Sonys Last-Gen Konsole. Für Actionfans und Fans der Reihe ein Pflichtkauf, für alle anderen Gamer auch.

Story: 9 von 10 erreichbaren Punkten.

Gameplay: 9 von 10 erreichbaren Punkten.

Grafik: 10  von 10 erreichbaren Punkten.

Sound: 10 von 10 erreichbaren Punkten.

Spielspaß: 10 von 10 erreichbaren Punkten. *

*Dieser Bewertungspunkt ist rein subjektiv und fließt nicht mit in die Gesamtwertung ein.

Anmerkung: Das Upgrade der PS4 Version für die PS5 ist kostenpflichtig.

Kurzinfos

Name: God of War: Ragnarök

Systeme: PS4, PS5

Releasedatum: 09.11.2022

Preis bei Release: 69.99 €

Entwickler: Sony Santa Monica

Publisher: Sony

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