Videospiele zeichnen stets eine eigene Welt, die ist mitunter auch sehr surreal. Hier ist es die Kreativität des Entwicklerstudios, die eine eigene Welt erschafft. Und im Falle von Ghostwire: Tokyo, ist der Begriff surreal sogar zutreffend. Denn der beliebte Ort Shibuya wird menschenleer und ihr kämpft gegen eine Menge gesichtsloser Wesen. Surreal, nicht wahr? Dabei kommt Ghostwire Toyko aus dem Hause Tango Gameworks, dem Studio hinter The Evil Within. Wir stürzen uns für euch nun in das virtuelle Tokyo und verraten euch anhand der PS5-Version, wie spannend das virtuelle Tokyo ist.

 

Story

Wir wollen an dieser Stelle nicht mehr als nötig auf die Hintergrundgeschichte von Ghostwire: Tokyo eingehen. Das liegt einerseits natürlich daran, weil wir grundsätzlich euch nicht spoilern wollen. Auf der anderen Seite wollen wir das an dieser Stelle nicht machen, weil wir euch die spannende Geschichte mitsamt ihren Wendungen nicht vorwegnehmen wollen. Denn die Rahmengeschichte von Tango Gameworks neuem Titel, weiß mit Spannung bis zum Ende zu überzeugen. Aber worum dreht es sich in diesem Singleplayer-Game? Uns verschlägt es ins virtuelle Tokyo und nach Shibuya. Logik und kritisches Denken solltet ihr bei Ghostwire: Tokyo über Bord werfen. Shibuya verwandelt sich zu einem Ort, sonst gefüllt mit Menschen, zu einem menschenleeren Ort. Menschenleer bedeutet aber nicht, komplett ohne Bewegung. Vielmehr wird die japanische Metropole von einem gespenstischen Nebel überrollt, der alles in seinem Weg vernichtet oder vielmehr verwandelt. In gesichtslose Wesen und der üble Zeitgenosse Hannya, japanische Mythologie lässt grüßen, hat düstere Pläne mit der Welt. Und ihr überlebt als Akito gerade einen Unfall und vereint mit dem ominösen KK eure Kräfte, um in der neuen surrealen Welt zu überleben. Dabei hat Hannya auch düstere Pläne mit eurer Schwester, die im Krankenhaus liegt. Und schon seid ihr schneller als euch lieb ist in einen Strudel einer einzigartigen Spielwelt gefangen.

 

Gameplay

Yokai, Hannya und Tengu. Nein wir zählen nicht einfach irgendwelche japanischen Dinge auf. Sondern vielmehr sollen diese drei Wörter für die enorme Detailverliebtheit stehen, die in Ghostwire: Tokyo auf euch wartet. Und diese Detailverliebtheit äußert sich nicht nur darin, wie sehr die japanische Kultur und Mythologie ins Spiel integriert wurde. Wenn auch gerne mal in etwas ungewöhnlicher Natur. Aber Kunst darf eben soetwas. Dreh- und Angelplatz ist die japanische Hauptstadt und Metropole, der Name im Titel des Spiels verrät es wahrscheinlich, Tokyo. Dabei erwartet euch die schillernde und dennoch einsame Metropole in Open-World Manier. Das bedeutet also, die Spielwelt steht euch offen zur Verfügung. Wenn auch sukzessive, denn ihr müsst euch die Spielwelt erst nach und nach freikämpfen, bevor ihr alles bereisen könnt. Aber ihr solltet sowieso nicht zu unachtsam durch das virtuelle Tokyo reisen. Denn die Straßen und Häuser sind gefährlich. Deswegen, weil hier die gesichtslosen Wesen unterschiedlichster Art und Größe auf euch warten. Logischerweise hat der Fiesling Hannya nicht diese Gestalten mitgebracht, um nett hallo zu sagen. Vielmehr müsst ihr euer Leben verteidigen und überleben. Und genau hier kommt die Symbiose mit dem Detektiv KK ins Spiel. Ihr erwehrt euch im virtuellen Toyko den Gegnern nicht etwa mit Pistole oder Gewehr, sondern mit ätherischen Kräften. Dabei schießt ihr statt Kugeln magische Projektile und die vier Elemente ermöglichen eure Angriffe verschiedenster Art. Von Einzelprojektilen bis hin zu eher großflächigen Angriffen, stehen euch zahlreiche Angriffe zur Verfügung. Diese sind auch nötig, damit ihr euch den Gegnermassen erwehren könnt. Ihr solltet nicht denken, ihr seid ein magischer Rambo und könnt machen, was ihr wollt. Nicht nur, dass eine gewisse Taktik nötig ist, da eure Gegner unterschiedlich angreifen. Sondern sie treten auch gerne in verschiedenen Gruppen auf, Bosse inklusive. Idealerweise geht ihr klug vor und späht mit eurer Sicht erst einmal die Umgebung nach Gegnern aus. Einzelne Gegner aus dem Hinterhalt erledigen, kein Thema. Aber größere Ansammlungen solltet ihr meiden oder euch zumindest auf Kampf einstellen. Ghostwire: Tokyo schmeißt euch aber nicht einfach ins Spiel, ihr bekommt auch eine Lernkurve geboten. Denn natürlich levelt ihr eure Fähigkeiten mit der Zeit auf und könnt auch Gegenstände kaufen, die euch das Leben einfach machen. Dabei mischen Tango Gameworks Open-World Kost mit interessanten und sehr künstlerischen Design-Elemente. Und in der Konsequenz bedeutet das, ein virtuelles Tokyo der Sonderklasse wartet auf euch. Nicht zuletzt auch anhand der Detailverliebtheit in Sachen Spielwelt. Leuchtende Reklamen in einer einsamen und dennoch nicht leeren Stadt gepaart mit japanischer Folklore und Mythologie. Tango Gameworks haben mit Ghostwire: Tokyo ein Gespür für einzigatiges Design.  Gepaart mit dem DualSense-Controller, erlebt ihr das Spiel auch haptisch. Durch sanfte Vibration erlebt ihr den Regen im Spiel, die Haptik in Ghostwire: Tokyo wurde sinnvoll eingebaut und erweitert so das Spielerlebnis.

Grafik

Auch wenn die Charaktermodelle durchaus noch mehr Feinschliff vertragen konnten, insgesamt ist die Grafik sehr gelungen. Enorm stimmige Lichteffekte, an sich tolle Effekte und insgesamt auch eine wirklich klasse Spielwelt lassen euch optisch merken, hier handelt es sich um einen Titel im Jahr 2022.

Sound

Dieser hohe Standard, zeigt sich auch auf der akustischen Seite. So wartet das Spiel nicht nur mit einem stimmigen Soundtrack, sondern auch mit einer tollen Synchronisation auf euch. Und diese Synchronisation liegt in Deutsch, Englisch und Japanisch vor. Heißt der Titel wurde mit mehreren Sprachen qualitativ synchronisiert und liefert euch insgesamt, bis auf kleinere Ausnahmen in Sachen Grafik, eine sehr stimmige Technik.

Spielspaß

Ghostwire: Tokyo weiß bis zum Ende zu überzeugen. Das liegt nicht daran, weil die Story so logisch und rational ist. Sondern das liegt eher daran, weil dieser Titel eine Parallelwelt erschafft, die direkt fesselt. Die surreale Story, die sehr stimmige Technik und die enorm stimmige Spielwelt, wissen zu fesseln. Durch eben die Bezüge auf japanische Folklore und Mythologie wird die Shooter-Mechanik angenehm aufgelockert, ohne dabei aufgesetzt zu wirken. Auch wenn Tango Gameworks mit Ghostwire: Tokyo eine Open-World Mechanik nutzen, trotzdem ist der Titel alles andere als bekannte Open-World Kost. Mit dem unkonventionellen Gameplay, hebt sich der Titel von anderen Shootern ab. Und alles gemischt erzeugt Spielspaß und Motivation für Stunden.

Unsere Wertung

Fazit: Mit Ghostwire Tokyo liefern Tango Gameworks, wenn auch mit kleineren optischen Schwächen, einen der künstlerischsten en und spaßigsten Action-Titel des Spielejahres 2022 für die PS5 und PC. Mit zahlreichen kreativen Bezügen auf die japanische Kultur und Folklore weiß der Titel nicht nur durch Story und Spielwelt zu überzeugen, sondern auch technisch. Eine klare Kaufempfehlung für Fans von japanischer Kultur oder Fans von gut gemachten Action Open-World Titeln.

Story: 8 von 10 erreichbaren Punkten.

Gameplay: 8 von 10 erreichbaren Punkten.

Grafik: 8  von 10 erreichbaren Punkten.

Sound: 8 von 10 erreichbaren Punkten.

Spielspaß: 8 von 10 erreichbaren Punkten.

*Dieser Bewertungspunkt ist rein subjektiv und fließt nicht mit in die Gesamtwertung ein.

Die Gesamtwertung errechnen wir, durch Addition der einzelnen Teilpunkte und teilen die Zahl dann durch 4, da wir in Vier verschiedenen Bereichen testen und Punkte demnach verteilen.

Anmerkung: Der Titel unterstützt den DualSense-Controller

Kurzinfos

Name: Ghostwire: Tokyo

Systeme: PS5, PC

Releasedatum: 25.03.2022

Preis bei Release: 59.99 €

Entwickler: Tango Gameworks

Publisher: Bethesda Softworks


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