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2015 ist auf der Xbox One auch das Jahr der Rennspiele. Vor einigen Tagen wurde Ride veröffentlicht, Project Cars steht nun in den Startlöchern. Project Cars schlägt dabei wider in eine realistischere Kerbe und so zeigen wir euch nun in diesem Test, wie realistisch diese Simulation ist oder ob dieses Spiel nicht überzeugen kann.

 

Story

Einen Story Modus mit durchgehender Handlung gibt es bei Project Cars nicht. Der Karrieremodus gibt einem die Möglichkeit, im Kalender verschiedene Rennen auswählen zu können und so nach und nach jedes Rennen abzugrasen oder vielmehr abzufahren. Ihr schaltet allerdings keine neuen Strecken oder Autos frei, weil sowohl die Fahrzeuge, als auch die Strecken von Anfang an direkt verfügbar sind und nicht noch freigespielt werden müssen. Abseits der Karriere, könnt ihr an eurem Auto rumwerkeln, Fotos von eurem Auto machen, schnell ein Rennen starten ohne groß Dinge auswählen zu müssen oder ihr spielt Online. Da fährt man dann gegen andere Spieler aus der ganzen Welt. Möchte man ein schnelles Rennen starten, kann man z.B die Witterung einstellen. Zumindest die Anzahl an Strecken und Autos ist in Project Cars riesig, viele namenhafte Hersteller von Autos, wie z.B Audi, haben ihre Fahrzeuge für euch bereitgestellt. Insgesamt warten 110 Strecken und knapp 60 Fahrzeuge beim Release auf euch. Wenn ihr an eurem Auto oder Kart arbeiten wollt, könnt ihr im Editor zahlreiche Einstellungen vornehmen, dort lassen sich dann Parameter wie z.B Reifendruck einstellen. Tuning-Fans finden hier ihre wahre Freude. Zwar habt ihr viele Möglichkeiten, an eurem Fahrzeug zu arbeiten oder damit dann Rennen zu fahren, allerdings dauert es erst ein wenig, bis man dahinte gestiegen ist, wo sich im Menü was befindet, ein wenig mehr Übersichtlichkeit wäre da gut gewesen.

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Gameplay

Project Cars ist ein simulationslastiges Rennspiel, also wird man hier nicht die Möglichkeit haben, wild um die Ecken brettern zu können, nur um dann unbeschadet aus einem Crash hevorzugehen. Zwar bekommt ihr eine Fahrhilfe auf dem Boden, ähnlich wie bei Forza, angezeigt, jedoch kann man diese deaktivieren und auch Online wird diese Hilfe oftmals deaktiviert, weil man auf Realismus setzen will. Bei Project Cars habt ihr zusätzlich die Auswahl, ob ihr manuell schalten wollt oder ob das Spiel automatisch für euch schalten soll, natürlich fühlt sich Project Cars bei selbstständigem Schalten noch ein wenig realistischer an. Vorallem auch die Witterung kann Einfluß auf das Rennen haben, sprich bei Regen steuert sich das Fahrzeug anspruchsvoller, als bei gleißendem Sonnenschein. Der Spielfluß an sich ist flüssig und gerät nicht groß ins Stocken, auch ist das Spielgefühl vom Fahrzeug abhängig. Auch kann das Spielgefühl beim Fahren durch die Einstellungen, die ihr am Fahrzeug vornehmen könnt, variieren. Ein schweres Auto lässt sich natürlich anders steuern, als z.B ein Kart. Somit wird Project Cars dem Realitätsanspruch gerecht und simuliert reales Autofahren gut. Zwar zerschellt es euch bei einem Treffen mit der Leitplanke nicht direkt, aber euer Auto wird Blessuren davontragen.

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Grafik

Die Grafik ist ein zweischneidiges Schwert, weil zum einen die Fahrzeugmodelle sehr gut aussehen und gut modelliert sind, aber andererseits der hohe grafische Anspruch der Modelle bei den Strecken ein wenig verloren geht, manch eine Umgebung wirkt schlecht texturiert und hätte noch etwas mehr Schärfe vertragen können. Hier wäre optisch bei den Umgebungen mehr drin gewesen, allerdings läuft das Spiel zum Großteil flüssig ohne Slow-Downs.

 

Sound

Die Sprachausgabe im Spiel ist English und die Sprecher sind solide. Die Sounds der Autos sind hier seht gut gelungen und vermitteln zusätzliches Flair, da auch ein Rennspiel wie Project Cars von einem guten Autosound profitiert und dies ist hier der Fall. Die Sounds der Autos klingen satt.

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Spielspaß

Wer gerne blindlinks um Ecken heizt, weil man denkt, bei einem Crash passiert nichts, der muss hier umdenken, denn bei einer Simulation ist umsichtiges Fahren ohne Hochgeschwindigkeit empfehlenswert. Jedoch die Tatsache, dass bereits die ganzen Strecken und Fahrzeuge frei verfügbar sind, kann auf Dauer die Motivation zur Nichte machen, jedoch ist dies immer von dem jeweiligen Gamer abhängig, ob er dies als störend erachtet oder nicht.

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Fazit: Project Cars ist ein solides realitätsnahes Rennspiel, dass einem zum umsichtigen Fahren zwingt. Zwar hätte die Grafik der Areale oftmals etwas detailreicher sein können, aber ansonsten ist die Technik solide. Zwar gibt es vereinzelt Kleinigkeiten wie z.B das etwas unübersichtliche Menü, die ein wenig Verbesserungen bedürfen, jedoch sind diese Kleinigkeiten nur wenig vorhanden.

Story: 7 Punkte

Gameplay: 7 Punkte

Grafik: 7 Punkte

Sound: 8 Punkte

*Spielspaß: 7 Punkte

Gesamtwertung: 7 Punkte von 10 erreichbaren Punkten

Anmerkung: Ein Patch zu Project Cars ist bereits in Arbeit.

*Dieser Bewertungspunkt ist rein subjektiv und fließt nicht mit in die Gesamtbewertung ein.

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Name: Project Cars

Systeme: Xbox One, PS4, Wii U

Preis bei Release: 59,99€

Releasedatum: 07.05.2015

Entwickler: Slightly Mad Studios

Publisher: Bandai Namco

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