Wir drehen die Uhr heute mal um einige Jahre zurück. 2003 wurde XIII ursprünglich erstmalig veröffentlicht. Dabei besaß das Spiel mit seinem Comic-Look und einer gelungenen Mischung aus Optik und Ego-Shooter einige Trademarks. XIII basierte dabei auf einem Comic und dieser Look hat das Spiel auch geprägt. Die Fangemeinde des Comics und des damaligen Spiels sind bis heute treu geblieben, da überrascht es nicht, dass nun im Jahr 2020 die Neuauflage das Licht der Welt erblickt und in den Startlöchern steht. Heute testen wir für euch die PS4 Fassung und verraten, ob sich die 17 Jahre Wartezeit vom Originaltitel bis zum Remake nun gelohnt haben.

Story

Es überrascht nicht, dass die Geschichte mitsamt seinem namenlosen Helden, oder nennen wir eher numerischen Helden mit dem Namen XIII, nicht geändert wurde. Schließlich war es gerade der fehlende Name eures Helden  gepaart mit seiner anfangs unbekannten Herkunft, die den Reiz des Spiels unter anderem damals ausmachten. Und so ist die Story nicht verändert worden. Für den Falle dass ihr euch der Geschichte nicht mehr bewusst seid oder vielleicht sogar komplett neu im Universum von XIII seid, wollen wir euch die Geschichte an dieser Stelle anreißen. Der US-Präsident ist tot. Ihr wacht mit eurem Helden, sein Name ist XIII auf und werdet für diesen Mord verantwortlich gemacht. Aber warum das alles und vor allem warum kennt ihr euren Namen nicht? Diese und noch mehr Fragen warten im Laufe des Storymodus auf euch. Einige interessante Fakten und Wendungen natürlich inklusive. Die Geschichte ist also damals wie heute interessant und im Laufe der mehrstündigen Kampagne klärt sich natürlich alles auf, was es mit XIII auf sich hat. Ihr bekommt aber nicht nur die Geschichte 1:1 übernommen, sondern auch durch kleinere neue Inhalte wird das Remake ergänzt. Nun stehen vier verschiedene Schwierigkeitsgerade bereit und ihr könnt nun nach Belieben speichern. Das war im Original nicht so ohne weiteres möglich. Das bedeutet also, die Ursprungsversion wird durch kleinere Inhalte ergänzt.

Gameplay

Im Kern bleibt sich auch hier XIII selber treu. Das bedeutet also, ihr lauft in einer Ego-Perspektive durch die verschiedenen Areale und müsst nicht nur kleinere Aufgaben lösen und mit der Spielwelt interagieren, sondern auch natürlich auch Schießen. In XIII warteten und warten nun demnach auch in der Neuauflage zahlreiche Feuergefechte auf euch. Euch stehen allerhand zur Verfügung, mit denen ihr die verschiedenen Gefechte bestreitet. Dabei setzt euch die KI vor keine allzu großen Herausforderungen. Von Wurfmessern, über Großkaliber MGs, findet ihr in der Neuauflage von XIII zahlreiche Waffen. Aber ihr kämpft euch eben nicht nur von Areal zu Areal, Explosionseffekte werden mit BOOM kenntlich gemacht, sondern ihr benutzt auch Gadgets. So seilt ihr euch z. B. an einer Stelle ála Mission Impossible in einem Raum mit Laserstrahlen ab. Trotzdem stehen aber die Kämpfe gegen eure Gegner und das Durchstreifen der Areale auf dem Plan als Hauptaufgabe. Wir dürfen dabei natürlich nicht vergessen, XIII ist nun mal ein First-Person Shooter und kein Rennspiel. Bis auf einige Macken seitens der KI spielt sich das Remake von XIII solide und geht flüssig von der Hand. Hier ist es zwar schade, dass die Steuerung an manchen Stellen nicht gerade flüssig erkannt wird und auch die Gegner alles andere als clever sind an manchen Stellen, trotzdem ist das Spiel ein unterhaltsames Shooter-Fest in First-Person Shooter Manier. Gut gezielte Hits beim Gegner z. B. Kopftreffer werden durch ein kleines Comicbild im oberen Bildschirmrand eingeblendet. So wird euer Treffer noch einmal in Szene gesetzt. Hier bleibt sich das Remake dem Original treu.

Grafik

Neben kleinen Aufwertungen in Sachen Gameplay, besitzt das Remake von XIII vor allem bei Grafik eine der ehesten Änderungen. Denn wo im Original das Spiel einen Comiclook besaß, greift das Entwicklerstudio für die Neuauflage auf eine Cel-Shading Grafik zurück. Dieser Punkt ist enorm subjektiv, da es Fans des Originals gibt, die diesen Grafikstil  nicht mögen. Auf der anderen Seite gibt es Gamer, die genau solch einen Grafikstil fürs Remake lieber haben, als den Comic-Look aus dem Original. Die Texturen sind so weit in Ordnung, bis auf einige Ruckler läuft das Spiel flüssig.

Sound

Die Soundkulisse ist gepaart mit der Grafik in Ordnung. Solide deutsche Synchronsprecher gibts auf die Ohren. Die Technik vom Remake von XIII ist ein Streitpunkt. Die Technik an sich ist solide, bis auf die Aussetzer und Ruckler. Wir sagen deswegen Streitpunkt, weil eben vom ursprünglichen Grafikstil abgewichen wurde. Der eine nennt das „Verrat“ am Original, der andere findet diesen Schritt gut. Technisch in Sachen Performance wäre hier sicherlich mehr gegangen, aber unspielbar wie manch andere Kollegen von Magazinen meinen, finden wir die Technik im Remake von XIII nicht.

Spielspaß

Das Remake von XIII ist kurzweilig und macht bis auf die Aussetzer bei der Technik oder im Gameplay Spaß. Zwar schmälern diese Bugs das Spiel und den Spielspaß, das bedeutet aber auf der anderen Seite aber nicht und da grenzen wir uns ganz klar mit unserer Meinung beim Test zu anderen Magazinen ab, unspielbar ist das Spiel definitiv nicht. Das Spiel besitzt eine gute Menge Action und nimmt das Grundgerüst des Originals gut auf. Und die Zeit über, wo das Spiel in dem Moment nicht ruckelt oder andere Bugs auftauchen, macht das Remake von XIII Spaß und ist gerade für Fans des Originals einen näheren Blick zu einem günstigen Kurs wert.

Unsere Wertung

Fazit:  Die 2020 Version von XIII wirkt teilweise etwas unausgegoren. Das zeigt sich vor allem an der Technik und der KI-Aussetzer. Aber mal von diesen Punkten abgesehen, weiß das Spiel auch heute noch die Spieldauer zu überzeugen, auch wenn kurzweilig. Kleinere Extras im Vergleich zum Original, wie z. B. die wählbaren Schwierigkeitsgrade oder die Speicherfunktion zu jeder Zeit, sind nette Extras. Sowohl Neueinsteiger als auch Kenner des Originals sollten zu einem guten Kurs einen näheren Blick auf XIII wagen.

Story: 7 von 10 erreichbaren Punkten.

Gameplay: 6 von 10 erreichbaren Punkten.

Grafik: 6 von 10 erreichbaren Punkten.

Sound: 6 von 10 erreichbaren Punkten.

Spielspaß: 7 von 10 erreichbaren Punkten.

*Dieser Bewertungspunkt ist rein subjektiv und fließt nicht mit in die Gesamtwertung ein.

Die Gesamtwertung errechnen wir, durch Addition der einzelnen Teilpunkte und teilen die Zahl dann durch 4, da wir in Vier verschiedenen Bereichen testen und Punkte demnach verteilen.

Anmerkung: XIII basiert auf einer belgischen Comicreihe.

Kurzinfos

Name: XIII

Systeme: PC, PS4, Xbox One, PC, Switch

Releasedatum: 10.11.2020

Preis bei Release: 39,99 €

Entwickler:  Playmagic

Publisher: Microids

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