Story Die Story in Sunset Overdrive beginnt direkt mit schlechter Stimmung. Mit der schlechten Stimmung unseres Protagonisten. Während der Konzern Fizzco seine Feier zur Einführung des Energy-Drinks „Overcharge“ schmeißt, müssen wir abseits des Partygeschehens für die Reinung sorgen. Das wurmt natürlich. Während wir uns in einem unbeobachteten Moment mit dem Smartphone vergnügen und darauf Sunset Overdrive (Eine genial ironische Idee) spielen, beginnt der Energy-Drink die Party in eine wandelnde Mutanten-Schlachtplatte zu verwandeln. Wo vorher geladene Gäste und laute Musik hatten, sind nun lauter mit Energy-Drink vollgepumpte Mutanten zu finden. Diese sind natürlich von eurer Anwesenheit nicht gerade begeistert und so wird auf euch Jagd gemacht. So ist eure erste Aufgabe, euch auf das Dach zu retten und den auf Krawall gebürsteten Mutanten zu entkommen. Dass der Konzern Fizzco einen nicht gering Schuldanteil an dieser Katastrophe hat, ist offensichtlich. Und die Aufklärung dieses Unfalls liegt an euch und an euren Weggefährten, die ebenfalls noch Menschen mit Fleisch und Blut geblieben sind. Sunset Overdrive ist ein klassisches Open-World-Spiel mit einem leider etwas zu kurem Hauptmissions-Track und vielen, zahlreichen Nebenquests. Den Humor in Sunset Overdrive würde man am besten mit einem Adjektiv beschreiben können: Abgedreht. Alleine schon, die erste Waffe die ihr bekommt, eine Flammenschroftfline, einem bestimmten männlichen Organ ähnelt, zeigt, in welche Richtung der Humor in Sunset Overdrive geht. Dies ist exemplarisch nur eine Szene, die den abgedrehten Humor zeigt. Gameplay Sunset Overdrive ist ein Open-World Titel. Sprich ihr könnt euch frei in Sunset City bewegen und Missionen annehmen. Entweder ihr verfolgt den Hauptquest oder ihr grast die Nebenmissionen ab. Da Fizzco ganz klar in der Schuld steht, sind natürlich Überlebende, also Zeugen, nicht gern gesehen. Der Konzern setzt vorallem Roboter ein, um diese Personen aus dem Weg zu schaffen. Sobald man Sunset Overdrive spielt, fühlt man sich ein wenig an Jet Set Radio erinnert. Denn die wichtigsten Spieleelemente in Sunset Overdrive sind das Bouncen, das Springen und das Sliden. Überall in der Stadt sind sämtliche Vorsprünge, die ihr für eure waghalsigen Aktionen nutzen wollt, makiert. Und diese Vorsprünge ziehen sich durch fast jeden Centimenter in Sunset City. Dabei ist es egal, ob ihr springt und im Anschluss dann eine Runde slidet, das Spiel läuft selbst bei den halsbrecherrischsten Aktionen permanent flüssig und ermöglicht dadurch einen fließenden temporeichen Übergang, von einem Move zum anderen. Für entsprechend stylisch getimte Aneinanderreihung von solchen Moves, füllt sich eure Style-Anzeige. Ist diese voll, verbessert sich dadurch eure Waffe. Ebenfalls Gitarrenverstärker, Amps, müsst ihr bauen, um eure Waffen zu verbessern. Und um diese zu bauen, müsst ihr die Zutaten an verschiedenen Stellen in Sunset City sammeln. Das sorgt für Dauermotivation. Also ihr merkt, dass der Solo-Part von Sunset Overdrive durch die vielen Ideen und Spieleelemente für zig Stunden fesselt. Aber noch dazu kommt die soziale Komponente, der Multiplayer. Im Chaos Squad Modus könnt ihr mit bis zu sieben weiteren Gamern, Aufgaben erledigen oder Gegenmassern abwehren. Somit kommen auch Multiplayerfetischisten nicht zu kurz bei Sunset Overdrive. Grafik Die Grafik in Sunset Overdrive ist einem Comic-ähnlichen Stil gehalten und in Rahmen dieses Grafiksstils sieht dieses Spiel sehr gut aus. Die Texturen sind gut und die Charaktere detalliert. Bei den teilweise echt hässlichen Gegner, erkennt man sämtliche Poren. Aber auch die menschlichen Charaktere überzeugen mit guten und detailreichen Texturen. Auch sind die Areale und Lichteffekte schick anzusehen. Insgesamt lässt sich zur Grafik also sagen, dass sie sehr gut ist. Sound Zum rotzig punkigen Gesamtbild des Spiels, eignet sich ebenfalls ein rockiger Soundtrack für Sunset Overdrive. Und dieser ist auch hier eingesetzt worden. Ich als Rockmusik-Hörer, würde die Musik in diesem Spiel in Richtung 70er, 80er-Jahre Punk einordnen. Auch wenn ich kaum ein bekanntes Stück erkennen konnte, fügt sich dieser Soundtrack sehr dennoch stimmig und harmonisch ins Gesamtbild des Titels ein und vermittelt dadurch Flair. Die deutsche Synchronisation ist gut und stimmig. Die Sprecher sind alles andere als unerfahren. Story Sehr spaßig und abgefahrene Story, leider etwas zu kurz. Ansonsten Top. 9 von 10 Punkten Gameplay Am Gameplay lässt sich nichts bemängeln, alles ging sehr flüssig von der Hand. 9 von 10 Punkten Grafik Der Grafikstil ist sehr schick und die Texturen samt Lichteffekte fügt sich gut ins Gesamtbild ein. 8 von 10 Punkten Sound Stimmiges akustisches Gesamtbild, der Soundtrack ist passend und die Sprecher ebenfalls gut gewählt. 8 von 10 Punkten Spielspaß Das Spiel hat durchgehend gerockt. 10 von 10 Punkten Name: Sunset Overdrive Systeme: Xbox One Release: 31.10.2014 Preis bei Release: 59,99€ Entwickler: Insomniac Games Publisher: Microsoft Games