Man stelle sich eine Welt vor, in der nur man selber und der Bruder als wirklich reale Personen existieren und die Stadt durch Verwüstung und Tristesse gezeichnet ist. Man stelle sich ein Spiel vor, in der es keine wirkliche Sprachausgabe gibt und in dem die Musik innerhalb des Spiels die Stimmung vermitteln soll. Und wer nun denkt, dies könnte interessant klingen, der sollte den nachfolgenden Testbericht lesen, denn in diesem Testbericht verraten wir euch, ob diese Mischung Submerged zu einem Hit werden lässt oder ob es bei der Qualität des Spiels selber auch eher trist aussieht. Story Wir übernehmen die Rolle des Mädchens Miku und sind mit unserem Bruder anscheinend alleine in der Welt, denn die Zivilisation scheint vergangen und nur noch wir scheinen die einzigen Überlebenden zu sein. Was genau ist Schuld an dieser Tatsache? Wie konnte es dazu kommen? All dies sind Fragen, die im Laufe der Zeit entstehen und den Spieler so zum Erkunden der Welt einladen. Die Handlung wird nicht durch Cutscenes mit großartig vertonten Dialogen vorangetrieben, jedoch wird mit teilweisen Standbildern erzählt. An dieser Stelle wollen wir euch natürlich nicht großartig die Handlung spoilern, jedoch können wir euch an dieser Stelle verraten, dass die Handlung Spannung erzeugt und man wissen möchte, was genau dazu geführt hat. Gameplay Man steuert die Hauptdarstellerin aus der Third-Person Perspektive und ist damit beschäftigt, den anfangs verletzten Bruder mit heilendem Material zu versorgen. Die ganze Gegend ist überflutet, ein Bereisen zu Fuß ist teilweise schwierig. Da kommt euch euer Boot an dieser Stelle zur Hilfe. denn damit könnt ihr die Welt bereisen und euch umsehen. Zwar weiß man, was man gerade erledigen muss, denn die Karte hilft euch dabei, allerdings muss man nach und nach die verschiedenen Handlungsfetzen einsammeln, um die Hintergründe der Geschichte wirklich verstehen zu können. Überall findet ihr im Spiel Handlungsfetzen, die euch etwas mehr Aufschluß darüber geben, was daran Schuld ist, dass die Welt so ist, wie sie nunmal leider ist. So sammelt ihr Handlungsfetzen aus vergangenen Tagen und sammelt Bilder von Monstern und Fischen, die überall in der Spielwelt anzutreffen sind. Hier muss man an dieser Stelle erwähnen, dass Submediterran komplett auf Kämpfe verzichtet, auf actionreiche Kämpfe hat man bei Submerged verzichtet. Stattdessen seid ihr damit die Zeit über damit beschäftigt, bestimmte Aufgaben für euren Bruder zu erledigen, z.B ihm Verbandsmaterial zu suchen. Dadurch, dass man mit dem Bruder vermeidlich die einzigen Personen in der Spielwelt sind, die aktiv leben, entsteht ein gewisses Gefühl von Isolation, denn mit dem Bruder in einer Spielwelt zu sein, die wie ausgestorben wirkt und durch die Überflutung anscheinend jedes andere Leben wie ausgestorben wirkt, erzeugt eine gewisse Einsamkeit. Auf eben solche Gefühle setzt Submerged. Ihr könnt die Karte mit eurem Boot frei bereisen und könnt Gebäude emporklettern und diese dann erkunden, um z.B Gegenstände zu suchen. Gerade die Kletterpassagen spielen sich flüssig und flott. Überall findet man Teile, um das Boot, mit dem man herumfährt, upzugraden. So bekommt dann das Boot einen schnelleren Boost. Grafik Die Unreal Engine schafft es malerische Umgebungen und Texturen zu erschaffen. Vorallem die Bewegungen der Gräser und der Bäume wirkt realistisch, die Grafik setzt hier auf eine Art Cel-Shading Grafik, die stimmig ist und wenig Patzer aufweist. Sound Genauso wie Kämpfe jeglicher Art, wird man eine Sprachausgabe und Dialoge zwischen Personen hier nicht finden. Vielmehr setzt man auf einen starken und stimmungsvollen Soundtrack, der die Stimmung vermittelt, welche es normalerweise Dialoge an dieser Stelle tun würden. Technisch ist das Spiel solide und vorallem die Mischung aus der lebendigen Umgebung und der Musik mitsamt dem Fehlen sämtlicher Dialoge, sieht man so in der Form eher wenig heutzutage. Spielspaß Dadurch dass sämtliche Dialoge höchstens über Textboxen laufen und die Musik den Hauptteil der Stimmung vermittelt bzw. die aktuelle Stimmung im Spiel unterstreicht, kommt Spannung und Motivation auf, die Handlung mit sämtlichen Details zu erfahren und rauszufinden, wie die Welt so werden konnte, wie sie es ist. ——————————————————————————– Fazit: Submerged ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Spiel ohne Action und Dialogen funktionieren kann und den Spieler in den Bann zieht. Vorallem die fehlenden Dialoge und der stimmungsvolle Soundtrack sorgen dafür, dass man sich der Hintergrundgeschichte annimmt und man sämtliche Fetzen sammeln will, damit man den Werdegang der Einsamkeit, die nun in der Spielwelt herrscht, versteht. Story: 8 Punkte Gameplay: 8 Punkte Grafik: 8 Punkte Sound: 9 Punkte *Spielspaß: 8 Punkte Gesamtwertung: 8 Punkte von 10 erreichbaren Punkten Anmerkung: Mit Submerged geben Uppercut Games ihr Xbox One Debüt *Dieser Bewertungspunkt ist rein subjektiv und fließt nicht mit in die Gesamtbewertung ein. ————————————————————— Name: Submerged Systeme: Xbox One, PC, PS4 Preis bei Release: 19,99€ Releasedatum: 07.08.2015 Entwickler: Uppercut Games Publisher: Uppercut Games ———————————— Xbox Live-Guthaben bei Amazon.de 5€ 10€ 20€ 30€ 50€