Die Spielreihe Resident Evil liefert uns mit unterschiedlichen Schwerpunkten seit über 20 Jahren Horror. Einer der Serienteile, die nicht nur am qualitativsten, sondern auch bei den Fans mit am beliebtesten ist, ist Resident Evil 4. Wenn wir als Leon Scott Kennedy in einem spanischen Dorf auf der Suche nach der Tochter des Präsidenten sind, dann ist Horror und Action vorprogrammiert. Heute testen wir für euch die PS4 Fassung des heiß ersehnten Remakes und verraten euch, ob auch der Titel im Jahr 2023 zu überzeugen weiß.

 

Story

Bei all den neueren Elementen im Spiel, mehr dazu in diesem Testbericht, natürlich bleibt sich das Spiel an sich seinen Wurzeln treu. Das überrascht auch nicht, denn gerade zahlreiche Elemente sind es, die den Reiz von Resident Evil 4 ausmachten. Aber erst einmal zur Geschichte. Leon Scott Kennedy, bekannt aus Serienteil 2, ist auf der Suche nach der entführten Tochter des amerikanischen Präsidenten. Und ihn verschlägt es auf der Suche nach Ashley, so der Name der Tochter, in ein spanisches Dorf. Dass diese Suche allerdings nicht leicht von der Hand geht und dabei eine Menge euch dabei abverlangt, versteht sich dabei sicherlich selbst. Es soll ja immer noch Leute geben, die Resident Evil 4 in der Ursprungsversion nicht kennen. Ganz gleich allerdings, ob ihr den Titel damals gespielt habt oder gänzlich neu in Resident Evil 4 durch das Remake seid, natürlich möchten wir auf Spoiler hier verzichten. Denn genau wie die Ursprungsversion, lebt auch das Remake von seiner abwechslungsreichen und spannenden Geschichte. Denn ein Kult ist in die Entführung von Ashley involviert und eher ihr euch versieht, kämpft ihr um euer Leben.  Im Gegensatz zum ursprünglichen Resident Evil 4, ist direkt zum Launch der Söldner, also Mercenaries-Mode nicht enthalten, genau wie der Assignement Ada Modus. Zum Testzeitpunkt ist jedoch der DLC mit dem Söldner-Modus erschienen.

Gameplay

Ein Remake beinhaltet auch immer neue Elemente, die im besten Fall gekonnt mit den Elementen kombiniert werden, die das Originalspiel besonders gemacht haben. Und das ist auch beim Remake von Resident Evil 4 der Fall. Aber first things first. Ihr steuert euren wehrhaften Helden Leon in der Third-Person Perspektive von hinten. Mit zahlreichen Waffen, die ihr im Laufe des umfangreichen Abenteuers bekommt oder erwerben könnt, erwehrt ihr euch den zahlreichen Gegnern. Von eher einfachen Gegnern, bis hin zu kettensägen schwingenden Gesellen, liefert euch das Remake von Resident Evil 4 Terror in allen Ecken und Enden. Terror, der euch oftmals gut unter Druck setzt. Denn es kommt nicht selten vor, dass unzählige Gegner gleichzeitig auf euch warten und euch attackieren. Selbst in den unteren Schwierigkeitsgraden, ist Geschicklichkeit am Pad erforderlich. Ansonsten segnet ihr schneller das Zeitliche, als euch lieb ist. Aber man könnte hier nicht wirklich von einem Remake sprechen, hätten nicht neue Elemente oder abgeänderte Elemente den Weg ins Remake gefunden. So könnt ihr nun beim Laufen schießen, das erhöht den Spielfluss. Zusätzlich dazu ist der Crafting-Aspekt enorm ausgebaut worden. So ist der Händler nicht einfach nur nötiges Übel, wo ihr Upgrades kauft, sondern eine gern gesehene Anlaufstelle. Hier könnt ihr nicht nur Waffen, Gadgets oder Aufrüstungen kaufen, sondern auch Munition herstellen. Diese Art von Crafting gab es im Ursprungstitel nicht. Auch das Messer spielt im neuen Resident Evil 4 eine deutlich wichtigere Rolle. Denn während ihr im ursprünglichen Resident Evil 4 unbegrenzt Hiebe mit dem Messer ausführen konntet, zerbricht euer Messer im Remake von RE 4. Diese findet ihr immer wieder in eurem Abenteuer und ihr könnt hiermit eine gewisse Zeit sogar Angriffe abwehren. bis euer Messer zerbricht. Insgesamt muss man sagen, Capcom haben die Geschwindigkeit im Spielfluss durch die zahlreichen Elemente gut angezogen. Das ist aber auch nötig, denn Resident Evil 4 im Remake fordert euch mehr, als das ursprüngliche Spiel. Neben zahlreichen Elementen im Gameplay, wurden teilweise Abschnitte entfernt oder Dialoge teilweise geändert. So spielt Luis nicht auf Ashleys Brüste im Spiel an, ein  Erbe des aktuellen Zeitgeistes in der Gesellschaft. Einer der Lorenfahrten ist aus dem Spiel entfernt worden, um nur ein Beispiel zu nennen, dass auch Elemente aus dem eigentlichen Titel entfernt worden sind. Aber das ist dem Umstand geschuldet, dass früher, als der Titel erschien, eben manche Elemente in Mode waren. Quick-Time Events als Beispiel. Im Remake sind die QTEs weitesgehend nicht mehr vorhanden. Insgesamt spielt sich das Remake durch die zahlreichen Anpassungen verdammt flüssig und schnell. Auch ohne Laserpointer in Leons Waffen.

Grafik

Einer der augenscheinlichsten Änderungen im Remake, ist die überarbeitete Technik. Resident Evil 4 als Remake überzeugt mit einer verdammt schicken Grafik, dynamischen Lichteffekten, starken Charaktermodellen und generell einer sehr hochwertigen Optik mit den Standards im Jahr 2023. Gestochen scharfe Texturen, eine butterweiche Optik, so muss Grafik im Jahr 2023.

Sound

Ähnlich wie bei der Grafik verhält es sich auch bei der Audioseite. Nicht nur, dass es eine qualitative deutsche Synchronisation gibt, auch die Audiokulisse wurde stark überarbeitet. Ein hochwertiger Soundtrack, krachige Effekte und generell eine enorm qualitative Technik, so muss Technik sein in einem Videospiel.

Spielspaß

Das Remake von Resident Evil 4 zeigt, dass ein Remake den Titel in die Neuzeit heben kann, ohne dabei seine Wurzeln zu verleugnen. Die Grafik ist State of the Art und auch die zahlreichen Anpassungen im Gameplay gepaart mit der spannenden und abwechselungsreichen Geschichte und nicht zuletzt den dennoch bekannten Elementen, sorgen für ein Terror-Gewitter made fresh. Und das macht süchtug, bis zur letzten Sekunde. Gameplay, Story und die hochwertige Technik hier stimmt alles.

Unsere Wertung

Fazit: Ein Pflichtkauf für alle Kenner des Originals oder noch nicht Kenner. Capcom haben mit dem Remake von Resident Evil 4 ein absolutes Brett hingelegt und den Titel erfolgreich ins Jahr 2023 katapultiert. Ein heißer Anwärter auf das beste Spiel des Jahres. Enough said.

Story: 9 von 10 erreichbaren Punkten.

Gameplay: 9 von 10 erreichbaren Punkten.

Grafik: 9  von 10 erreichbaren Punkten.

Sound: 9 von 10 erreichbaren Punkten.

Spielspaß: 9 von 10 erreichbaren Punkten. *

*Dieser Bewertungspunkt ist rein subjektiv und fließt nicht mit in die Gesamtwertung ein.

Anmerkung: Das Remake enthält Mikrotransaktionen.

Kurzinfos

Name: Resident Evil 4: Remake

Systeme: PC, PS5, PS4,  Xbox Series

Releasedatum: 23.03.2023

Preis bei Release: 59.99 €

Entwickler: Capcom

Publisher: Capcom

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