Dass ein neues Metal Gear Spiel erscheint, war auf Dauer sicher wie das Amen in der Kirche, denn die Metal Gear Solid-Reihe zählt für viele Gamer immernoch zu den Highlight-Videospielreihen, in denen Schleichen und Schießen Hand in Hand mit einer grandiosen Story und einer tollen Inszenierung einher geht. So lies auch ein neues Metal Gear Solid Abenteuer auf den Next-Gen Konsolen natürlich nicht lange auf sich warten. Heute haben wir mit MGS V: Ground Zeros den Prolog vom im Herbst erscheinenden Metal Gear Solid: The Phantom Pain im Test, in dem Big Boss, auch bekannt als Naked Snake, sein Abenteuer erlebt. Der nachfolgende Test zeigt euch, wie gut dieser Prolog ist oder ob man sich diesen besser sparen kann. Story In Ground Zeros übernimmt ihr die Rolle von Snakes Vater Big Boss und die Handlung ist kurz nach den Ereignissen von Metal Gear Solid: Peace Walker angesiedelt. Um nicht zu spoilern, werden wir hier nur kurz auf die Rahmenhandlung eingehen. Paz und Ricardo, die wir in Peace Walker kennengelernt haben und die uns zur Seite standen, werden entführt und in das Camp Omega auf Cuba verschleppt. Wir als Naked Snake setzen alles daran, die beiden aus der Gefangenschaft zu befreien, natürlich ist dies am Ende nicht ganz so einfach, wie es klingen mag, denn wir finden uns in einem riesigen Gefängniskomplex wider. Mehr gibt es zur Story von Ground Zeros an dieser Stelle nicht zu sagen. Im Gegensatz zu manch einem früheren Serienteil, seid ihr jedoch freier in eurem möglichen Bewegungsradius, die Areale in Ground Zeros führen euch nicht mehr ganz so linear durch das Spiel, sondern lassen euch die Möglichkeit, frei sich bewegen zu können. Metal Gear Solid V: Ground Zeros ist ein reines Singleplayer und besitzt, wie man es villeicht von einem Prolog gedacht hat, eine sehr geringe Spielzeit. In unter drei Stunden kann man dieses Spiel abschließen. Auch wenn die Spieldauer eher gering ist, findet man jedoch hier, MGS typisch, eine sehr gut und packend inszenierte Story vor. Gameplay Hier bekommt man das gewohnte Metal Gear Spielgefühl geboten. Man hat die Wahl, entweder schleicht man sich durch und gibt Obacht oder man zückt seine Waffe und kämpft. Wie für Metal Gear Solid üblich, ist das Gameplay sehr flüssig und die Bewegungen werden akkurat umgesetzt. Schleicht man sich an eine Wache an, hat man zwei Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Entweder man bringt ihn zum Aufgeben oder man nimmt den Gegner in den Schwitzkasten. Den Gegner in den Schwitzkasten zu nehmen hat den Vorteil, dass man Informationen aus dem Gegner rauspressen kann und aber auch gleichzeitig ihn dazu bringen kann, seine Kameraden anzulocken, dies kann euch den Weg dann frei machen. Schleicht man durch das Spiel sollte man natürlich nicht vergessen, die Körper der getöteten Widersache bei Seite zu Räumen, damit ja keiner Notiz von eurer Anwesenheit nimmt. Somit bleibt auch Ground Zeros den Zutaten der Reihe treu, allerdings findet man auch Neuerungen, ein Beispiel dazu. Auf den niedrigeren Schwierigskeitsgraden wird eine Bullet-Time eingeschaltet, falls die Gegner uns bemerken. Somit hat man kurzzeitig die Möglichkeit, sich des Gegners zu entledigen. Auf den höheren Schwierigkeitsgeraden geht diese Bullet-Time verloren, somit hat man die Wahl, ob man dieses Feature nutzen möchte oder ob man seine Fähigkeiten im Schleichen auf die Probe stellen möchte. Grafik Bei diesem Metal Gear Solid kam die hauseigene Fox-Engine zum Einsatz und an dieser Stelle lässt sich sagen, dass die Grafik sehr gut gelungen ist. Wenn man nachts im Regen die Scheinwerfer sieht, welche die Dunkelheit auf der Suche nach euch durchleuchten und dabei Lichtspiegelungen sieht, da kann man nur sagen, dass die Optik sehr gelungen ist. Auch die Charaktermodelle, vorallem in der Nahaufnahme vom Gesicht, sehen sehr gelungen aus und wirken realistisch. Zwar sieht manch eine Textur bei Tageslicht nicht optimal aus, jedoch ist der Großteil der Grafik sehr gut gelungen. Sound Passend zur Grafik bekommt man hier das dementsprechende Akustikgewand geboten. Die Sprachausgabe ist sehr gut gelungen und vermittelt Stimmung. Auch die Geräusche der Waffen, das charakterische Geräusch, wenn man erwischt wird oder andere kleinere Sounds, hier bekommt man altbewährtes geboten, ohne jedoch altmodisch zu wirken. Spielspaß Man bekommt hier ein athmosphärisches Metal Gear Solid geboten, bei man jedoch merkt, dass man hier einen Prolog spielt, dies merkt man vorallem bei der Spielzeit, die leider sehr kurz ausgefallen ist. ——————————————————————————————————- Fazit: Metal Gear Solid V: Ground Zeros ist ein gutes Spiel, bei dem vorallem die Technik gut gelungen ist. Jedoch muss man leider an dieser Stelle sagen, dass selbst für ein Prolog die Spielzeit hätte länger sein können und man sich für knapp drei Stunden Spielzeit die Frage stellen muss, ob der aktuelle Preis wirklich es Wert ist. Die Spannung für Phantom Pain zu wecken, dass im September erscheint, schafft Ground Zeros allemal. Story: 6 Punkte Gameplay: 7 Punkte Grafik: 7 Punkte Sound: 8 Punkte *Spielspaß: 7 Punkte Gesamtwertung: 7 Punkte von 10 erreichbaren Punkten Anmerkung: Metal gear Solid V: Ground Zeros ist der Prologue zum kommenden Metal Gear Solid V: The Phantom Pain *Dieser Bewertungspunkt ist rein subjektiv und fließt nicht mit in die Gesamtbewertung ein. ————————————————————————————————————– Name: Metal Gear Solid V: Ground Zeros Systeme: Xbox One, Xbox360, PS3, PS4 und PC Preis bei Release: 39,99€ Releasedatum: 20.03.2014 Entwickler: Kojima Productions Publisher: Konami ——————————————————————————————