Dead or Alive, ist neben Beat ´em Up-Reihen wie Street Fighter, Tekken und Konsorten, eine der bekanntesten und beliebtesten Spieleserien, wenn es darum geht, dem Gegner mit möglichst effektiven Combos das ein oder andere virtuelle Feilchen ins Gesicht zu zaubern. Auch in Dead or Alive 5: Last Round bleibt Team Ninja dem Erfolgsrezept der Dead or Alive-Reihe treu: Männer und Frauen, eine Arena und jede Menge Action, wobei die Frauen meistens noch zusätzlich, neben den Fäusten, mit zwei schlagfertigen Argumenten ausgestattet sind. Das neue Dead or Alive ist jedoch kein komplett neuer Serienteil, sondern darf vielmehr als Next-Gen Update von Dead or Alive 5 Ultimate gesehen werden. Ob dieses Spiel nur ein lauer Aufguss ist oder ob dieses Spiel eine sinnvolle Erweiterung für die Next-Gen Konsolen ist, zeigt euch unser Test.

Story

Da Dead or Alive 5: Last Round kein komplett eigener Serienteil mit eigener Handlung usw ist, hat sich hier zum Vorgänger hin nichts geändert. Die Story besitzt keine klassische Storyline, sondern dient in erster Linie dazu, euch die verschiedenen Charaktere vorzustellen und euch im Kampf Routine zu verschaffen und zu trainieren. Einen roten Faden bei der Hintergrundgeschichte gibt es nicht wirklich, man merkt, dass der Story-Modus eigentlich einen ganz anderen Zweck hat. Aber machen wir uns nichts vor, viele Beat ´em Up-Spiele können nicht gerade mit einem guten Story-Modus, mitsamt einer guten Hintergrundgeschichte, überzeugen. Man darf nicht vergessen, dass man hier im Prinzip die Next-Gen Variante von Dead or Alive 5: Ultimate aus dem Jahr 2013 in einer aufgebohrten Version geboten bekommt, deswegen halten sich die Neuerungen in Grenzen. Die Technik wurde verbessert (Dazu unten mehr) und zwei neue Kämpfer, zwei neue Stages und zahlreiche neue Frisuren, sind in Last Round zu finden. Da es sich hier um keinen eigentständigen Serienteil mit komplett neuen Features handelt, werde ich hier nur kurz auf die einzelnen Modi eingehen. Neben dem oben genannten Story-Modus, gibt es den Survival-Mode, in dem ihr so lange wie möglich überleben und eure Gegner besiegen müsst. Mit dabei ist natürlich auch der Online-Modus, dieser leidet derzeit an Verbindungsproblemen. In verschiedenen Modi, tretet ihr online gegen eure Widersacher an, mittels Aktualisierung, könnt ihr gegen Xbox360-Besitzer von Dead or Alive 5: Ultimate kämpfen. Der Trainingsmodus dient dazu, Combos einzuüben und zu trainieren. Diese Übung macht sich im Kampf bezahlt.

Gameplay

Wie auch in den bisherigen Serienteilen, bietet Dead or Alive 5: Last Round gewohnt flotte Kampfaction, die aufgrund der Bewegungspalette, die auf dem Pad verteilt ist, sehr eingängig und intuitiv ist. Egal ob wahrloses Buttongedrücke oder sinnvoll aneinandergereihte Tastenkombinationen, hier kommen sowohl die Profis, als auch die Einsteiger aufgrund der einfachen Bedienbarkeit, voll auf ihre Kosten. Im Zuge der technischen Verbesserung, gehen die Kämpfe nochmal eine gute Ecke flüssiger und schneller von Hand, obwohl das Tempo innerhalb des Kampfes auch so schon recht flott ist und war. Dead or Alive kann in dieser Version, nocheinmal zurecht das Prädikat „Einsteigerfreundlich“ für sich beanspruchen, denn man muss nicht zwangsläufig die Kettencombos anwenden, um im Kampf erfolg zu haben und den Gegner zu Boden zu befördern. Für derzeit knapp 5€ bekommt man auf dem Marktplatz die Core-Version, die den Online-Modus als Standalone-Spiel dem Gamer zugänglich macht. Jedoch sind hier nur sehr wenige Charaktere inklusive und der Story-Modus ist ebenfalls nicht dabei.

Grafik

Bei Dead or Alive 5: Last Round, wurde die Grafik auf 1080p hochgesetzt und dieses Spiel läuft bei 60FPS. Dies merkt man in den Kämpfen, da diese nocheinmal eine Ecke flüssiger sind, als dies bei DOA 5: Ultimate der Fall war. Aber auch die Arenen und Charaktermodelle haben durch die verbesserte Technik nochmal eine Schippe grafisch drauflegen können. Die Charaktere wirken nun noch plastischer und stimmiger, die Effekte innerhalb der Kämpfe wirken noch krachiger. Teilweise wirken die Arenen, trotz der nun genutzten 1080p, etwas kantig. Dies sind aber eher kleinere grafische Auffälligkeiten, die aber nicht groß die Optik schmälern. Die Partikeleffekte sind nun noch schöner anzusehen und an den Charakteren rinnt nun beim Kampf, noch besser sichtbar, der Schweiß herunter. Der Weichzeichner sorgt noch zusätzlich für eine optische Glättung im Spiel.

Sound

Passend zur Grafik, wirkt der Sound nun auch etwas brachialer und stimmiger. Hier wurde die Technik im insgesamten sinnvoll verbessert, um ein Next-Gen würdiges Kampfspiel auf den Markt zu bringen. An den Stimmen der Charaktere wurde nichts verändert, was auch nicht groß überrascht.

Spielspaß

Hier bekommt man das alt bekannte Rezept für handgemachte Action im Ring geboten und was soll ich sagen, auch dieses Dead or Alive macht immernoch einen heiden Spaß, auch wenn es kein neuer Serienteil ist. Hier gibt es immernoch die gewohnt schnelle Kampfaction mit einer Optik, die nun noch besser aussieht und für ein Beat ´em Up-Spiel auf einer Next-Gen Konsole gerechtfertigt ist.